Fetchmail und einsortieren in lokale User

[ekeis98]

Hallo,

ich möchte gerne in einer lokalen Domain, die per ispCP verwaltet, einen Job einrichten, welcher meine Emails von den unterschiedlichen Domains per Fetchmail einsammelt und in ein lokales Domain-Konto einsortiert.

Dass das Handarbeit ist, ist mir schon bewusst. Ich möchte aber damit erreichen, dass ich ein Konto zB. per IMAP checken kann und alle Emails damit sehe (das vereinfacht den Zugriff von Geräten, die nicht, wie das Laptop, perfekt eingerichtet sind (fremde PCs über Webmail, PDA Zugriff etc.)). Darüberhinaus möchte ich damit meine Mails vorab schon einmal Viren-/Spamfiltern.

Wichtig für mich ist dabei auch, dass auf dem ispCP-Server Kopien (absichtlich doppelte Datenhaltung auf unterschiedlichen Servern) meiner originalen Emails sind. MX-Record-Umstellung funktioniert deshalb in diesem Fall nicht.


Meine Fragen dazu:
- Hat zufällig jemand ein Beispiel für eine Fetchmail-Konf.datei, die die Zuordnung zu dem lokalen Emailkonto eines ispCP-Kunden umsetzt?
- Kann ich das System so einrichten, dass die abgeholten Emails auch durch den Viren-/Spamfilter gehen?

Danke für Eure Hilfe.

Gruß,
Oliver.

[joximu]

Hallo Oliver

ich hab mir das so gemacht:

auf einem Systemuser, ein .fetchmailrc mit sowas drin:

Code:

poll pop.mail.tld
        proto pop3
        user ich@mail.tld
        pass secret
        is meinmail@lokaledomain.tld here
        fetchall

damits auf dem Original nicht gelöscht wird, brauchst du noch was dazu - aber prinzipiell kannst du mehrere solcher Blöcke aneinander reihen und jedesmal angeben, wer der virtuellen User das bekommen soll - fetchmail muss dann im cron regelmässig von diesem Systemuser aufgerufen werden.

Wie es mit Viren und Spamfilter aussieht, kann ich grad nicht genau sagen.

/J

[ekeis98]

Hallo joximu,

danke für die Hinweise.

Bringt man 'keep' anstatt 'fetchall' im Block unter, bleiben die Emails auf dem Server. Die Emails werden durch mein MaiaMailguard-System spam-vorsortiert. Das funktioniert also so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Nun habe ich damit leider das Problem, dass alle Emails mehrfach abgeholt werden. Das System checkt also leider nicht, ob eine Email schon abgeholt wurde, sondern holt stumpf alles ab.

Wahrscheinlich ist die Problem hier aber OT. Wenn trotzdem jemand weiß, wie ich dieses Problem hinterfragen kann und lösen kann, bin ich für jeden Hinweis dankbar. Auf der fetchmail-Seite läuft Debian 5.0 mit ispcp und postfix. Die abzufragenden POP3-Server sind unterschiedlichster Natur (Suse 9.3 mit qmail root-Server, 1und1-Mail-Account, GMX etc.).

Gruß,
Oliver.

[joximu]

Versuch mal das hier:

Code:

-U | --uidl
              (Keyword:  uidl) Force UIDL use (effective only with POP3).  Force client-side tracking of ’newness’ of messages (UIDL stands for "unique ID listing" and
              is described in RFC1939).  Use with ’keep’ to use a mailbox as a baby news drop for a group of users. The fact that seen messages are skipped is  logged,
              unless error logging is done through syslog while running in daemon mode.  Note that fetchmail may automatically enable this option depending on upstream
              server capabilities.  Note also that this option may be removed and forced enabled in a future fetchmail version. See also: --idfile.

Code:

-i <pathname> | --idfile <pathname>
              (Keyword:  idfile)  Specify  an  alternate name for the .fetchids file used to save POP3 UIDs. NOTE: since fetchmail 6.3.0, write access to the directory
              containing the idfile is required, as fetchmail writes a temporary file and renames it into the place of the real idfile only if the temporary  file  has
              been written successfully. This avoids the truncation of idfiles when running out of disk space.

/J