(12-24-2010 02:41 AM)ShadowJumper Wrote: OffTopic: Ganz prinzipiell sollte man sagen das wer einen Root Server betreibt, und oft genug sogar mit vielen Kunden, sollte schon wissen was Er/Sie da eigentlich tut. Alleine das Betreiben des Servers, egal mit welchem Betriebssystem und egal welcher Verwaltungssoftware, erfordert ein gewisses Wissen darüber was dieser eigentlich tut. Dazu gehört auch das Grundwissen wie man sein Betriebssystem aktuell hält bzw. ggf. auf eine neuere Version aktualisiert.
ispCP ist eine Software die den Umgang mit dem Server erleichtert, aber Sie entbindet den Betreiber nicht davon, das Er/Sie wissen sollte was die einzelnen Programme/Dienste etc. eigentlich bedeuten und wie sie funktionieren. Speziell wenn man eigene Kunden hat. Den der Kunde nimmt den Betreiber des Servers in die Pflicht wenn was passiert. Dem Kunden ist es dabei auch egal welche Software im Einsatz war etc. den er hat einen Vertrag mit dem Betreiber des Servers, auch wenn das in vielen Fällen nur ein Reseller ist. Das kann dem Endkunden aber egal sein, sein direkter Ansprechpartner ist sein Anbieter. ich kenne einige Fälle, in denen die "Hobby" ISP´s nach einem Serverausfall Konkurs anmelden durften wegen Schadensersatzansprüchen.
OT - too:
Moin ShadowJumper,
ganz prinzipiell kenne ich mich mit vielen der von ispCP genutzten Projekte aus. Darüber hinaus bin ich Systemprogrammierer, seit nun 25 Jahren, es gibt Leute, die behaupten, kein schlechter. Eigene Server betreiben wir seit 1987, eigene Linux-Server in Rechenzentren seit 1996. ispCP folgen wir seit RC2, spenden tun wir seit RC6. Unsere Firma nutzte NetWare-Server seit 1987, in der Zeit um 1995 auch Windows Server, seit Anfang 2000 nutzen wir auf Arbeitsplätzen und Servern vorzugsweise Unix-Derivate. Novell zertifiziert sind wir seit 1992, Microsoft, Cisco, Intel, Astaro und andere Zertifizierungen kamen in den folgenden Jahren viele dazu.
Ich kann nicht nachvollziehen, wieso daraus die Pflicht entsteht, ein Produkt, dass wir einsetzten und fördern, auf Niveau des Entwicklers zu beherrschen? Man setzt ein "fertiges" Produkt ein, um es eben nicht selbst entwickeln zu müssen. Wir setzen ispCP ein, eben weil wir die verwendeten Projekte kennen. Wir wollen sicher nicht alle Interna von ispCP studieren, um es produktiv einsetzen zu können. Wenn wir es aber nicht produktiv einsetzen können, können wir es auch nicht fördern.
Auch sind wir uns klar, dass ein organisch wachsendes Projekt wie dieses nicht alle Anforderungen eines Enterprise-Style-Produktes vom ersten Release an erfüllt und dass es sicherlich hier und da mal holpern und stolpern kann. Wir haben uns trotzdem dafür entschieden und gegen Plesk & Co.
Unternehmen stellen natürlich Anforderungen an produktive Software. z.B. diese auf Brick-Level-Ebene sichern und wieder herstellen zu können. Oder z.B. einzelne Domains zwischen Produktionssystem zwecks Lastenverteilung migrieren zu können. Oder auch produktive Systeme auf neue Hardware zu migrieren. Sicherlich nichts für RC1 - jedoch nach mehreren Jahren v1.x ein gerechtfertigter Anspruch.
Sollte dass dann jedoch bedeuten, man muss selbst auf Entwickler Niveau einsteigen, ist es untragbar. Dann werden früher oder später die, die dieses System ernsthaft einsetzen und somit auch fördern, gezwungener Maßen auf andere Produkte umsteigen müssen.
Und wenn man dann eine konkrete Anfrage nach einem HowTo für einen Standard-Prozess stellt, sollte man nicht dazu genötigt werden, sich die Informationen Nadel für Nadel aus einem Heuhaufen zu suchen.
Genau das führt dann zu Ausfällen der bereitgestellten Dienste, und das geht natürlich nicht. Also wendet sich jeder verantwortungsvolle Projektleiter an die Ersteller des Produktes und bittet um eine verbindliche Erklärung. Man kann nämlich nicht von ihm erwarten, so ein komplexes System derart zu beherrschen, dass er um alle notwendigen Schritte weiß. Er hat das System schließlich nicht programmiert.
Und das Produktionssysteme vor Änderungen gesichert werden (sonst natürlich auch) steht wohl außer Frage.
Vg,
maLLoc
(12-24-2010 04:20 AM)tomdooley Wrote: Für die Zwecke von einzelnen Domain-Umzügen (inkl. Mail-Accounts, Datenbanken, etc.) gibt es ein einfaches Hilfsmittel, genannt "backup-restore". Eine entsprechende Anleitung gibt es im How-To-Bereich http://isp-control.net/forum/thread-9699.html
Dieses Tool ist eine Hilfe zur "sanften" Migration einer Domain von Server A auf Server B ermöglichen. So kann man beispielsweise zuerst alle Features auf dem neuen Server testen, bevor man den DNS-Eintrag dieser Domain umstellt.
Hinweis: Das Tool sichert zwar die Mail-Accounts, nicht aber die Postfach-Inhalte. Wenn erforderlich, muss man diese noch manuell (z. B. via scp) kopieren.
Bitte beachtet die Versionshinweise: Ab 1.0.6 ist backup-restore im Verzeichnis "contrib" enthalten, vorher bitte aus dem Svn unter branches/backup-restore auschecken, steht auch im How-To.
Der Gebrauch ist einfach. Über "php backup DOMAIN PASSWORD" sichert ihr alle Einstellungen in einer geschützten Datei. Die Datei muss auf Server B transferiert werden. Dort kann dieses Archiv - auch wiederum über das "backup-restore"-Tool - zurückgespielt werden via "php restore DOMAIN PASSWORD". Alle Details stehen im How-To.
@malloc: Sorry, dass hier die Antworten teilweise so kurz ausfallen. Wir bemühen uns um Besserung
Moin tomdooley,
toller Hinweis, danke!
Ich denke, dieses Tool ist zwingend nichts fürs Forum - das gehört ins Wiki und in die Dokumentation!
Bevor ich das HowTo studiert habe, eine evtl. redundante Frage: Ist dieses Tool X-Version tauglich? Sprich, kann man auf einer älteren Version sichern und auf einer aktuellen restoren?
Vg,
maLLoc